Bei der Razzia gegen eine mutmaßliche rechte Terrorzelle haben die Ermittler im Kreis Minden-Lübbecke ein großes Waffenarsenal sichergestellt. Bei zwei der Tatverdächtigen wurden mehrere Messer und eine Armbrust, aber auch Schusswaffen und selbstgebaute Handgranaten gefunden. Zwölf Mitglieder der mutmaßlichen Terrorzelle sitzen in U-Haft.
Dass die Ermittler bei den Durchsuchungen auf Waffen stoßen würden, war vorher klar. Allerdings nicht in diesem Umfang. Die selbstgebastelten Sprengsätze waren so gefährlich, dass selbst der Kampfmittelräumdienst zunächst die Finger davon ließ. Die einzelnen Mitglieder wollten insgesamt 50.000 Euro zusammenbekommen, damit zwei von ihnen Waffen auftreiben konnten. Parallel dazu wurden Anschlagsziele ausgekundschaftet. Es sollten, ähnlich wie im neuseeländischen Christchurch, bei mehreren Angriffen auf Moscheen Muslime beim Beten getötet werden.