Die IG Metall sieht bei Zumtobel eher Personalbedarf als die Notwendigkeit eines Abbaus. Auf der einen Seite einen Rekordumsatz zu melden und auf der anderen Seite viele Angestellte in Lemgo entlassen zu wollen, sei nicht zu erklären – weder moralisch noch wirtschaftlich. Informationen über die wirtschaftliche Entwicklung würden der Gewerkschaft vorenthalten, eine Erklärung, warum eine Restrukturierung notwendig sei, gebe es nicht. Bei einer Empfehlung des Vorstandes, die Dividendenauszahlung an die Aktionäre um satte 22 Prozent zu erhöhen, sei es nicht erklärbar, vielen Arbeitern in Lemgo die Existenzgrundlage nehmen zu wollen. Aus Sicht der IG Metall ist bei Zumtobel keine Restrukturierung durch Personalabbau, sondern ein Konzept einer längerfristigen Personalbedarfsplanung erforderlich.