Im Fall um den jahrelangen Missbrauch von mindestens 29 Kindern auf einem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen gibt es Anfang nächster Woche einen Haftprüfungstermin. Dabei geht es um den Verdächtigen aus Stade, der Abnehmer und Auftraggeber für die in Lügde entstanden Kinderpornos gewesen sein soll.
Die Staatsanwaltschaft hat uns den Termin bestätigt. Dann entscheidet sich, ob die Vorwürfe ausreichen, den Mann aus Stade weiter in der Untersuchungshaft zu lassen. Seine Verteidigung sagte der Bild, dass er zwar Zuschauer aber nicht Auftraggeber für den Missbrauch war. Die beiden Hauptverdächtigen aus Lügde und Steinheim haben sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die sollen über 10 Jahre Kinder in Lügde sexuell missbraucht und Kinderpornos gedreht haben. Innenminister Herbert Reul hat in dem Fall inzwischen von einem Behördenversagen an allen Ecken und Kanten gesprochen. Es gibt Vorwürfe gegen die zuständigen Jugendämter und gegen die Polizei, Hinweise im Jahr 2016 nicht ernst genug genommen zu haben. Gegen wie viele Beamte bzw. Mitarbeiter ermittelt wird, sagt die Staatsanwaltschaft bisher nicht.
>> Alles zum Missbrauch auf dem Campingplatz Lügde.