Die Detmolder Urteile gegen die notorische Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho bekommen weiter keine Rechtskraft. Das Landgericht Detmold hat den heutigen Termin für die Berufungsverhandlung aufgehoben, weil die 88-Jährige nach Angaben ihres Arztes verhandlungsunfähig ist.
Der vorsitzende Richter hat jetzt eine Untersuchung Haverbecks durch einen Amtsarztes angeordnet. Bis zum Ergebnis können laut Gericht Monate vergehen. Erst dann sei eine Entscheidung über das weitere Verfahren möglich. In der Berufung geht es um zwei Urteile. Hintergrund ist unter anderem ein Brief Haverbecks an Detmolds Bürgermeister Reiner Heller. Darin hatte sie den Holocaust erneut als Lüge bezeichnet. Das Detmolder Amtsgericht hatte Haverbeck deshalb zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. In diesem Prozess hatte sie dann erneut den Holocaust geleugnet und dafür ebenfalls eine Haftstrafe bekommen.