Lemgoer Forscher wollen der Energiewende neuen Schub verleihen. Überschüssiger Strom soll mit Hilfe von Kohlenstoffdioxid zu Erdgas und somit speicherbar werden.
Die Hochschule OWL in Lemgo bekommt fast 750.000 Euro an Fördergeldern, um in den kommenden Jahren eine möglichst wirtschaftliche Variante dieser Art von Energiespeicherung zu entwickeln. Der Riesen-Vorteil für die Forscher: Erdgas kann mit bestehender Infrastruktur gespeichert werden. Ein beispielhaftes Projekt haben die Forscher schon mal durchgespielt. Bei der Brauerei in Paderborn fallen jährlich 1.800 Tonnen CO2 an. Würde man das mit Hilfe des zu viel produzierten Stroms aus den vielen Windkraftanlagen im Kreis Paderborn zu Erdgas machen, könnte man mit zwei Abfallprodukten rund 300 Haushalte ein Jahr lang mit Strom und Wärme versorgen.