In der Diskussion um mehr Mittel für die kommunale Flüchtlingsunterbringung hofft Landrat Friedel Heuwinkel jetzt auf ein deutliches Zeichen vom Bund. Aktuell blieben die lippischen Städte und Gemeinden meist auf drei Vierteln der Kosten für die Unterbringung sitzen, sagte er im Radio Lippe-Gespräch.
Allein dieses Jahr seien mehr als 3.000 Flüchtlinge in Lippe angekommen. Pro Person verursache das Kosten von durchschnittlich zwölf Euro pro Tag, so Heuwinkel. Daraus ergebe sich allein für einen Monat eine Summe von mehr als einer Million Euro. Ein Problem, das gerade kleine Kommunen wie Extertal hart trifft, sagte uns Verwaltungssprecher Marco Wallenstein. Aktuell bekomme die Gemeinde für dieses Jahr 220.000 Euro von der Bezirksregierung. Tatsächlich müsse Extertal aber nach jetziger Schätzung gut 580.000 Euro aufbringen - wahrscheinlich aber noch mehr.