Die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho ist zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Die 88-Jährige hatte in mehreren Beiträgen in der Zeitschrift "Stimme des Reiches" den Holocaut geleugnet. Auch in diesem Prozess sprach Haverbeck in ihrem Schlusswort von einer "Auschwitz-Lüge". Sie sagte, das Konzentrationslager sei kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitslager gewesen, wo keine Menschen vergast worden seien. Der Prozess wurde von starken Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Erst im September hatte das Detmolder Amtsgericht eine achtmonatige Haftstrafe ohne Bewährung gegen Haverbeck verhängt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Auch Gerichte in Hamburg und Bad Oeynhausen hatten die Rentnerin zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt.