Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will per Gesetz dagegen vorgehen, dass Homosexuelle mit fragwürdigen medizinischen Methoden quasi umgepolt werden. Laut einem Gesetzentwurf sollen sogenannte Konversionstherapien bei unter 16-Jährigen grundsätzlich verboten werden.
Wir haben mit dem Verein Homosexuelle und Kirche in Bielefeld gesprochen – und da sagt man ganz klar: Der Vorstoß von Jens Spahn ist ein ganz wichtiger. Denn derartige Konversionstherapien seien unnötig und unsinnig und gingen außerdem gegen die Würde des Menschen. Sexuelle Orientierungen seien nicht zu heilen.
Außerdem würden solche Therapien den Betroffenen eher schaden als helfen. Folgen sind zum Beispiel psychische Erkrankungen bis hin zu Suizidgedanken bei einigen Betroffenen. Jens Spahn plant, Konversionstherapien weitgehend zu verbieten. Weitgehend bedeutet allerdings, dass sich 16- bis 17-Jährige und auch Erwachsene unter bestimmten Voraussetzungen therapieren lassen dürfen.