Nach der Verurteilung zu 13 Jahren Haft im Prozess um das Horrorhaus von Höxter-Bosseborn verzichtet Angelika W. auf eine Revision. Das hat ihr Anwalt jetzt bestätigt. Er werde noch in dieser Woche die Revision am Landgericht widerrufen. Damit wäre dann auch das zweite Urteil in dem Verfahren rechtskräftig. Angelika W. wurde wegen Mordes durch Unterlassen verurteilt. Strafmildernd wurde bei ihr die Kronzeugenregelung angewandt, denn mit ihrer Aussage konnte der Tod eines zweiten Opfers aufgeklärt werden, obwohl es keine Leiche gab. Angelika W. und ihr Ex-Mann hatten viele Jahre lang Frauen mit Kontaktanzeigen in ihr Haus gelockt und sie dort seelisch und körperlich schwer misshandelt. Zwei Frauen überlebten die Quälereien nicht.