Bei dem Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers zwischen Hameln und der Gemeinde Extertal ist eine Pilotin gestorben. Nun soll der General Flugsicherheit der Bundeswehr aufklären, wie es zu dem tragischen Absturz kommen konnte. Für die Bundeswehr ist es bereits das zweite Unglück innerhalb einer Woche. Erst letzten Montag waren zwei Eurofighter bei Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt.

Weshalb der Schulungshubschrauber mit zwei Piloten an Bord am Mittag abstürzte, ist aktuell noch völlig unklar. Das soll der General Flugsicherheit in den nächsten Tagen und Wochen detailliert aufklären, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Abend in der Nähe der Unglücksstelle.

Nach Angaben der Ministerin hatten beide Piloten eine umfassende Ausbildung auf dem verunglückten Hubschrauber. Beide hätten je 450 Flugstunden absolviert und sich in der Weiterbildung zum Fluglehrer befunden. Der Hubschrauber stürzte in ein Getreidefeld und ging in Flammen auf. Die Bundeswehr hat die Absturzstelle weiträumig abgesichert und eine Dekontaminierungsstelle eingerichtet, in der alle Einsatzkräfte behandelt werden sollen. Die durch den Brand entstandenen Dämpfe könnten hochgiftig sein.