Die IG Metall Detmold geht mit einer mutigen Forderung in die Gespräche mit der Firma Isringhausen: alle Arbeitsplätze am Standort Lemgo sollen erhalten bleiben. Der Automobilzulieferer mit Sitz in Lemgo hatte erst diese Woche angekündigt, 450 Stellen am lippischen Standort abzubauen.
Laut Gewerkschaft stehen die ersten Gespräche in der Sache kommende Woche Mittwoch an. Für die IG Metall ist völlig klar, dass die Krise bei Isringhausen allein durch jahrelange Fehlleistungen des Managements zustande gekommen ist. Die Gewerkschaft kritisiert beispielsweise die Entscheidung in den PKW-Bereich für Sitze einzusteigen.
ISRI war bis dato auf Nutzfahrzeuge spezialisiert. Die Mitarbeiter seien jedenfalls nicht verantwortlich für die Krise. Ein konzeptloser Personalabbau sei mit der IG Metall nicht zu machen. Isringhausen hatte den Abbau von 450 Arbeitsplätzen in Lemgo Anfang der Woche allerdings als alternativlos bezeichnet.