Was passiert eigentlich, wenn das Gebiss einer Patientin aus Versehen im Krankenhausmüll landet? Das ist einer der kuriosen Zivilfälle aus diesem Jahr, die heute im Detmolder Landgericht vorgestellt wurden.
Die Augustdorferin hatte vor zwei Jahren ihr Gebiss für das Frühstück herausgenommen und mit einer Serviette bedeckt. Eine Mitarbeiterin hatte es beim Abräumen nicht gesehen und in den Müll geschmissen. Streitpunkt war, ob sie es auf den Nachttisch oder ein Tablett gelegt hatte. Das Gericht entschied sich am Ende für das Tablett und sprach die Mitarbeiter von einer Schuld frei. Sie hätten ihre Sorgfaltspflicht nicht verletzt, heißt es in der Urteilsverkündung im September dieses Jahres.