Es gibt in Lippe keine ausgewiesenen Sperrzonen für Feuerwerk, es ist aber trotzdem nicht überall erlaubt, beispielsweise im Lemgoer Staff-Park (Privatbesitz). Es gibt außerdem Orte bei uns im Kreis, an denen Feuerwerk wegen des Sprengstoffgesetzes verboten ist. Dazu gehört die Umgebung der in Lippe weit verbreiteten Fachwerkhäuser, weil die natürlich leicht brennen können. Aber auch in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Altenheimen und Krankenhäusern ist die Knallerei nicht erlaubt. In diesem Jahr ist der Bad Salzufler Kurpark keine Sperrzone für Böller, weil die alljährliche Silvesterparty wegen des Umbaus des Parks ausfällt. Beim Kauf von Feuerwerk sollten Sie auf das CE-Zeichen und die Registriernummer achten. Geböllert werden darf nur an Silvester und an Neujahr.
An Silvester sollten die Lipper lieber aufs Taxi setzen. In vielen Teilen des Kreises fahren die Busse nicht. Die Verkehrsbetriebe Extertal fahren zum Beispiel gar nicht, in Lemgo und Bad Salzuflen fahren die Stadtbusse nicht. Außerdem entfallen Anruf-Sammel-Taxen und Anruf-Linien-Fahrten – und beispielsweise auch der Nachtbus von Detmold nach Augustdorf.
Landesweit sollen an Silvester hunderte Polizisten zusätzlich im Einsatz sein. Auch die lippische Polizei fährt etwas mehr Beamte auf als an „normalen“ Wochenenden. Silvestereinsätze gibt es meist wegen Schlägereien, Körperverletzungen oder kleinerer Brände. Außerdem wird es auch in diesem Jahr wieder viele Kontrollen von Autofahrern geben, hieß es aus der Detmolder Kreispolizeibehörde. Landesweit gesehen macht sich der verstärkte Einsatz vor allem in den größeren Städten bemerkbar. Hintergrund sind die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht vor zwei Jahren. Dieses Mal werden allein dort etwa 1.400 Beamte im Einsatz sein. In Bielefeld wird es eine böllerfreie Zone rund um die Sparrenburg und den Boulevard geben, weil dort immer wieder rücksichtslos mit Feuerwerk umgegangen wurde.