Das Detmolder Landgericht hat das Verfahren gegen einen 63-jährigen Mann aus Lemgo wegen Insolvenzverschleppung gegen Geldauflage eingestellt. Er muss 1.500 Euro zahlen und 200 Stunden soziale Arbeiten leisten.
Dem Mann und seinem Bruder wurde vorgeworfen, mit ihrer Gesellschaft einen Insolvenzantrag ein Jahr zu spät gestellt zu haben. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder war laut Gericht wirtschaftlicher Geschäftsführer dieser und einer weiteren Gesellschaft, mit der er Werbeprospekte verlegte. Weil er in 81 Fällen viel mehr Prospekte abgerechnet hat, als er verteilte, hat das Gericht ihn wegen Betrugs zu einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er 5.000 Geldstrafe zahlen.