Im Schiederprozess hat heute der ehemalige Finanzgeschäftsführer J. ausgesagt. Der 45-Jährige räumte ein, gewusst zu haben, dass die Bilanzen teilweise nicht in Ordnung waren.
Laut einer Gerichtssprecherin sagte J. aus, den Firmengründer Rolf Demuth und den ehemaligen Beiratschef Heinrich Griem auf die Ungereimtheiten angesprochen zu haben. Er sei vertröstet worden, dass man die Altlasten beseitige und das Unternehmen umstrukturiere. Als J. aussteigen wollte, habe die Geschäftsführung ihn emotional unter Druck gesetzt, das Unternehmen gehe sonst den Bach runter. Mehrere Ex-Geschäftsführer sollen durch Bilanzfälschungen mehrere Hundert Millionen Euro Schaden verursacht haben.