Das Paderborner Schwurgericht behandelt heute einen Jagdunfall mit einem schwer verletzten Mädchen. Auf der Anklagebank nimmt ein Mann aus Lage Platz.
Der 56-Jährige soll nach dem eigentlichen Ende einer Treibjagd auf ein Reh geschossen, das Tier aber verfehlt haben. Stattdessen soll die Kugel aus seiner Flinte den Oberkörper einer 14-Jährigen getroffen haben, die als Treiberin fungierte. Sie wurde schwer verletzt. In erster Instanz hatte der Lagenser bestritten, dass die Geschossteile in der Schulter des Mädchens aus seinem Gewehr stammen. Der Kreis Lippe soll dem Mann den Jagdschein bereits entzogen haben.