Im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in Lügde ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen die beteiligten Jugendämter. Das Jugendamt im Landkreis Hameln-Pyrmont soll entschieden haben, dass das achtjährige Pflegekind mit dem Hauptverdächtigen auf dem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen leben darf. Allerdings gibt es noch viele Fragezeichen rund um die Betreuung. Die Frage, warum ein Kind einem Mann anvertraut wurde, der in einem heruntergekommenen Wohnwagen lebt, beschäftigt auch die Ermittler. Sie prüfen, ob die Behörden Fehler gemacht haben. Der Fall kam ja ins Rollen, weil sich der Mann an einer Freundin seines Pflegekindes vergangenen haben soll. Nach Angaben des Kreisjugendamtes hat man dem Mann das Kind sofort weggenommen, als man von der Anzeige erfuhr. Vorher soll es schon Hinweise gegeben haben, dass das Kind in verwahrlosten Verhältnissen lebt. Das hat sich laut Kreisjugendamt vor Ort nicht bestätigt. Man habe dem Mann aber nahegelegt, in eine Wohnung zu ziehen. Das soll das Jugendamt auch der zuständigen Behörde in Hameln-Pyrmont gemeldet haben.
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