Die Jugendherbergen in Deutschland kämpfen um ihre Existenz. Durch die Coronakrise ist das Kerngeschäft der Klassenfahrten und Gruppenreisen fast komplett weggebrochen. Wenn es so weiter geht, stehen Standorte vor dem Aus, befürchtet das Deutsche Jugendherbergswerk mit Sitz in Detmold.
Bis Anfang Juni fehlten dem DJH mehr als 180 Millionen Euro an Einnahmen. Allein die Klassenfahrten machen sonst 40 Prozent des Jahresumsatzes aus. Die bisherigen staatlichen Unterstützungen werden aus Sicht von Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz nicht ausreichen.
Mittlerweile hätten zwar einige Häuser wieder den Betrieb aufgenommen. Durch die Corona-Regeln könnten aber deutlich weniger Gäste kommen, sodass die Herbergen nicht wirtschaftlich arbeiten könnten. Das DJH hofft auf weitere staatliche Unterstützung und auf baldige Lockerungen beim Thema Klassenreisen.
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