Der Kinderschutz hat beim Kreis Lippe auch während der Corona-Krise sehr hohe Priorität. „Besonders jetzt, wenn Kinder und Jugendliche keine sozialen Kontakte außerhalb der Familie haben, ist es wichtig, Ansprechpartner zu sein und ein Auge darauf zu haben, was in den Familien passiert“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.
Auch in Krisenzeiten gilt: Kontrollaufträge zum Schutz der Kinder werden auch weiter uneingeschränkt durchgeführt, heißt es vom Kreis. Die Mitarbeiter des Kreis-Jugendamts gingen auch jetzt allen Meldungen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung nach. Ebenso nehme das Jugendamt weiterhin gefährdete Minderjährige in Obhut und bringe sie in Pflege- oder Gastfamilien sowie in anderen Einrichtungen zur stationären Betreuung von Kindern und Jugendlichen unter. Man habe aber keinen Anstieg an Meldungen bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung verzeichnet.
Generell gilt: Wer Unterstützung oder ein offenes Ohr braucht, kann die Hotline-Nummer des Kreises unter 05231 / 62 17 77 wählen. Die Hotline ist von Montag bis Freitag zwischen 13 und 19 Uhr zu erreichen. Die Beratung kann anonym erfolgen und findet sofort und direkt am Telefon statt. Wer lieber eine E-Mail schreiben möchte, kann das über die Internetseite der Familien-, Ehe-, Kinder- und Jugendberatung machen oder über die Regionalbüros des Kreises unter der bekannten Nummer.
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