40 Vertreter der Städte mit Hertie-Standorten haben heute Nachmittag bei der Deutschen Bank in Frankfurt vorgesprochen, unter ihnen auch Detmolds Kämmerer Hartmut Benkmann. Der wertete das Treffen als „kleinen Erfolg“, sagte er im Radio Lippe-Interview. Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, sicherte seine Unterstützung zu. Er will ein Gespräch zwischen den Eigentümern der Hertie-Immobilien und dem Insolvenzverwalter vermitteln.
Zum Hintergrund: Hertie krankte vor allem an den teuren Mieten, die das Unternehmen an den britischen Eigner Dawnay Day zahlen muss. Die Politiker hoffen jetzt, über die Deutsche Bank Dawnay Day zu geringeren Mietforderungen bewegen zu können. Das Geldinstitut ist der Hauptgläubiger der Briten. Die Chancen auf Erfolg gelten als sehr gering. Durch das Hertie-Aus befürchten viele Städte langfristigen Leerstand der Hertie-Immobilien. Matthias Lehmann, Radio Lippe.