Die Kommunen in Ostwestfalen-Lippe geben in den kommenden sechs Jahren fast 900 Millionen Euro für den Ausbau und Erhalt der Abwasserbeseitigung aus. Das meiste Geld ist laut Bezirksregierung Detmold für den Unterhalt und die Sanierung der Kläranlagen fällig.
Im Durchschnitt gibt jede OWL-Kommune pro Jahr 2,1 Millionen Euro aus. Gründe sind die oft in die Jahre gekommene Technik und die steigenden Anforderungen. So sollen moderne Anlagen Mikroplastik entfernen und Medikamentenreste unschädlich machen können. Die Investitionen sind aber laut Bezirksregierung auch wegen des Fremdwasserproblems nötig. Denn durch marode Kanäle komme häufig Oberflächenwasser in die Kanalisation und flute Pumpwerke und Kläranlagen. Das könne im schlimmsten Fall angrenzende Bäche und Flüsse verschmutzen.