Wegen Bestechlichkeit und Urkundenfälschung steht eine ehemalige Mitarbeiterin des Kreises Lippe ab heute (28.10.) vor Gericht. Sie soll Flüchtlingen gegen Geld Papiere besorgt haben, die sie für ihre Einreise nach Deutschland brauchten.
Die 45-jährige soll in der Ausländerbehörde des Kreises Lippe von 2014 bis 2016 in mindestens 44 Fällen gegen Geldzahlungen Einreisevisa und Aufenthaltsgenehmigungen für Flüchtlinge aus Syrien und Irak vermittelt haben.
Da geht es um Manipulationen bei Bürgschaften, die die Betroffenen für die Einreise nach Deutschland brauchten. Laut Anklage sollen so rund 250.000 Euro zusammengekommen sein.
Mehrere Banken hatten Verdacht geschöpft und Anzeigen wegen Geldwäsche erstattet. Daraufhin nahm die Polizei Ermittlungen auf. Die Detmolderin bestreitet die Vorwürfe. Bis Dezember hat das Landgericht erstmal elf Verhandlungstermine angesetzt.