Nach einigem Hin und Her liegen die Akten aus Lippe für den Landtagsuntersuchungsausschuss zum Missbrauchsfall Lügde jetzt endgültig in Düsseldorf. Nach Angaben des Kreises Lippe kamen von dort wiederholt unklare Vorgaben.
So mussten erst geheime und vertrauliche Daten in den Akten gekennzeichnet werden. Dann habe man die Namen der Opfer durch Pseudonyme ersetzen müssen. Davon tauchte eins zwischenzeitlich doppelt auf, so dass der Kreis nach seinen Angaben wieder auf Düsseldorf und die Festlegung eines neuen Pseudonyms warten musste. Außerdem gab es zuletzt noch Probleme bei der Verschlüsselung der Daten, sagte uns ein Sprecher des Kreises. Jetzt seien die Akten aber übermittelt.
Der Untersuchungsausschuss beleuchtet mögliche Behördenfehler im Fall des jahrelangen Kindesmissbrauchs in Lügde. Schon morgen (19. Juni) ist die nächste Sitzung, bei der unter anderem ein Polizeibeamter als Zeuge aussagen soll.