Die Jugendämter im Kreis Lippe mussten im vergangenen Jahr seltener Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen. Das Kreis-Jugendamt erklärt den Rückgang vor allem mit zuletzt der stark gesunkenen Zahl an unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Insgesamt mussten die Behörden hier in Lippe letztes Jahr etwa 260 Mal vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche ergreifen. Das meldet der Landes-Statistikbetrieb. Damit hat sich die Fallzahl innerhalb von zwei Jahren um fast 200 reduziert. Hauptgrund für die Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen war im vergangenen Jahr Überforderung der Eltern und die daraus folgende mögliche Gefährdung. Fast 50 Minderjährige wollten von sich aus, dass sie aus ihrer Familie geholt werden.