Der Lebensmittelskandal um die Fleischfirma Wilke aus Nordhessen trifft auch den Kreis Lippe. Nach bisherigem Stand sind hier 25 Betriebe von dem Rückruf der Wurstwaren betroffen. Keimbelastete Wilke-Produkte werden mit zwei Todes- und mehreren Krankheitsfällen in Hessen in Verbindung gebracht.
Unter anderem das Klinikum Lippe hat Wilke-Wurst geliefert bekommen. Wie Sprecher Christian Ritterbach der LZ sagte, wurden die Wurstportionen nach der Lebensmittelwarnung Anfang Oktober nicht mehr ausgegeben. Die konkreten Sorten, vor denen gewarnt wurde, hatte das Klinikum demnach aber gar nicht im Angebot. Auch Großküchen, Betriebe und Endkunden haben Wilke-Wurst erhalten. Laut Kreis Lippe ging es aber jeweils um kleinere Mengen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall Wilke wegen fahrlässiger Tötung. In Produkten der Firma waren Listerien gefunden worden. Diese können für Kleinkinder, sehr alte oder immungeschwächte Menschen lebensgefährlich sein.