Der Fahrgastverband Pro Bahn OWL ärgert sich über die Anfang Dezember geplante Erhöhung der Ticketpreise bei der Deutschen Bahn. Aus seiner Sicht ist diese angesichts der Leistung des Unternehmens nicht gerechtfertigt.
Laut Pro Bahn müssen die Kunden ab dem 9. Dezember im Schnitt knapp ein Prozent mehr bezahlen. Je nach Reisetag und Strecke könnten daraus aber auch acht Prozent werden. Der Verband sieht vor allem die Politik als Schuldigen für die Entwicklung. Die Bahn brauche mehr Investitionen. Im vergangenen Jahr habe der Bund pro Einwohner knapp 70 Euro in das Unternehmen gesteckt. In der Schweiz seien es dagegen 350 Euro. Positiv sei, dass Sparpreise bei der Bahn und die Kosten für die Ticketreservierung nicht steigen werden. Außerdem blieben Fahrgäste auf der ICE-Strecke von Bielefeld nach Hannover und Köln von Preiserhöhungen verschont.