Ein Ski-Urlaub von Landrat Dr. Axel Lehmann sorgt im Moment für Diskussionen. Die Reise dauerte vom 8 bis 16. Februar und fiel damit in die Zeit, in der das Verschwinden von Beweismitteln im Fall Lügde aufgefallen war, berichtet die LZ.
Wenn die Hütte brennt, muss der Chef vor Ort sein, sagte CDU-Mann Andreas Kasper der Zeitung. Lippes erster Mann im Urlaub, während immer neuen Skandale aufgedeckt werden, sei irritierend. Ursula Jakob-Reisinger von den Linken bezeichnet den Urlaub des Landrates als unglückliche Entscheidung. Für Grünen-Fraktionschef Werner Loke hätte der Landrat den Urlaub zumindest vorzeitig abbrechen müssen, nachdem er am 14. Februar vom Verschwinden der Beweismittel erfahren hatte. Lehmann selbst betont, immer erreichbar gewesen zu sein. Er habe sofort telefonisch die nötigen Schritte veranlasst. Wäre er zu dem Zeitpunkt in Lippe gewesen, hätte das nichts geändert.