Unter anderem aus Schieder-Schwalenberg kommt Kritik an der Wohnsitzauflage für anerkannte Asylbewerber. Demnach müssen Betroffene in der Kommune zu bleiben, der sie anfangs zugewiesen wurden.
Laut Bürgermeister Jörg Bierwirth ist der bürokratische Aufwand bei der Flüchtlingsverteilung auch ohne die Wohnsitzauflage schon sehr hoch. Außerdem gebe es keine Kontrollen, ob ein in Schieder-Schwalenberg gemeldeter Flüchtling auch tatsächlich dort lebt. Viele zöge es natürlich in größere Städte als in die Provinz. Diese fehlende Kontrolle könne dazu führen, dass Wohnraum auf dem Papier als belegt gelte, tatsächlich aber frei sei. Laut Bierwirth hat Schieder-Schwalenberg kaum Möglichkeiten, gegen die Regelung vorzugehen.