Sechs Prozent mehr Geld – das ist die Forderung der IG Metall für die Mitarbeiter in der lippischen Kunststoffindustrie. Schon vor dem Start der Tarifverhandlungen übernächste Woche weist der Arbeitgeberverband Lippe diese Lohnforderung zurück. Er sieht Arbeitsplätze und Investitionen in Gefahr.
Die Tarifverträge für die lippische Kunststoffindustrie laufen Ende April aus. Für die neuen fordert die IG Metall ein Lohnplus von sechs Prozent für alle Beschäftigten, auch die Auszubildenden, bei einem Jahr Laufzeit. Das ist nach unserer Einschätzung ohne weiteres von den Unternehmen zu finanzieren, sagt Swend Newger von der IG Metall Detmold. Die Auftragslage in der lippischen Kunststoffindustrie sei überwiegend gut bis sehr gut und die Umsätze seien stabil. Der Arbeitgeberverband kritisiert unter anderem, dass die Ertragslage nicht auf dem Niveau sei, mit dem man sechs Prozent mehr Geld zahlen könnte.