Die geplante Landarztquote fürs Medizinstudium in NRW kommt bei der Ärztekammer in Lippe nur mäßig gut an. Sprecher Dr. Alexander Graudenz meint, dass solche Quoten eher zum schlechten Image des Landarztberufs beitragen.
Es dürfe nicht sein, dass die Tätigkeit als Landarzt wie Sauerbier angeboten wird, sagte Gaudenz auf Radio Lippe-Anfrage. Er meint, dass gerade diese Arbeit die schönste überhaupt an dem Beruf ist. Das sowie die Chancen und Möglichkeiten als Landarzt sollten mehr in den Vordergrund gestellt werden. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann will künftig bis zu zehn Prozent der Medizin-Studienplätze an Bewerber vergeben, die sich verpflichten, nach dem Abschluss in einer unterversorgten Region in NRW zu arbeiten. Hintergrund ist, dass viele Mediziner demnächst in den Ruhestand gehen und keine Nachfolger finden. Besonders OWL ist davon betroffen.