Die Lippische Landeskirche kritisiert die bundesdeutsche Asylpolitik. Die Landessynode sieht insbesondere durch das EU-Türkei-Abkommen grundlegende Menschenrechte verletzt. Die Synode hat sich am Wochenende auf ihrer Frühjahrstagung mit dem Thema Flüchtlinge befasst. Mit großer Sorge nehme man einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der bundesdeutschen Asylpolitik wahr, teilte die Landeskirche mit. Das EU-Türkei-Abkommen sorge dafür, dass Flüchtlinge noch gefährlichere Wege wählten als bisher. Die Synode fordert von der Bundesregierung, neue geschützte und legale Zugangsmöglichkeiten für Schutzsuchende nach Deutschland zu schaffen. Außerdem wandte sich die Landeskirche ausdrücklich gegen jede Forderung nach Einschränkung der Religionsfreiheit in Deutschland.