Mehr als 60 Kommunen in Nordrhein Westfalen wollen in dieser Woche eine Verfassungsklage gegen das Gemeindefinanzierungsgesetz einreichen. Darunter ist auch die Stadt Lemgo. Die Kommunen im ländlichen Raum sehen sich durch das Gesetz bei der Verteilung von Steuergeldern gegenüber Ballungszentren benachteiligt. Größere Städte bekämen etwa für Hartz IV-Empfänger weit über die Kosten hinausgehende Zuweisungen, heißt es. Insgesamt müssten die klagenden Kommunen immer mehr Aufgaben übernehmen, bekämen aber nicht mehr Geld. Die Entscheidung über die Klage soll Mitte des kommenden Jahres fallen. Wahrscheinlich werden sich noch weitere Kommunen beteiligen.