Der Untersuchungsausschuss „Kindesmissbrauch“ will heute (9.12.) einen Einblick in die Welt von Kinderschändern und Menschen, die potentiell dazu werden können, bekommen. Dazu befragt der Ausschuss heute weitere Experten. Er soll mögliches Fehlverhalten der Behörden rund um den Missbrauchsskandal von Lügde aufklären.
Zum einen hört der Ausschuss heute eine Psychiaterin, die bereits zahlreiche Gutachten über Verbrecher erstellt hat. Zum anderen wird eine Kriminologin befragt, die sich vorwiegend mit Gewalt- und Sexualdelikten befasst. Die Ausschussmitglieder wollen mit diesen Befragungen vor allem Hintergrundwissen bekommen. Mehr können sie aktuell auch noch nicht tun, denn viele Akten liegen noch nicht vor. Problem ist, dass in den Lügde-Akten die persönlichen Daten der Opfer aus Opferschutzgründen geschwärzt werden müssen. Das Innenministerium hat dafür zuletzt Polizisten aus dem Ruhestand zurückgeholt, die das Schwärzen der Daten übernehmen sollen.