Im Rettungswagen und in medizinischer Begleitung ist Dauercamper Andreas V. heute (2. August) zum Lügde-Prozess nach Detmold gebracht worden. Entgegen dem Rat seiner Ärzte hat er an dem kurzen Gerichtstermin teilgenommen – andernfalls hätte der Prozess von vorne starten müssen.
Andreas V. ist ernsthaft erkrankt – und deshalb aktuell auch nicht verhandlungsfähig. Deshalb war er bei der Verhandlung gestern auch nicht dabei. Zwischen zwei Verhandlungsterminen dürfen allerdings nicht mehr als drei Wochen liegen, sonst platzt ein Prozess. Darum hat das Gericht heute einen kurzen Termin dazwischen geschoben. In den knapp zehn Minuten wurden heute Inserate vorgelesen, in denen Andreas V. auf Ebay Kleinanzeigen nach Spielkameraden für seine Pflegetochter sucht.
Außerdem verlas das Gericht die Erklärung einer Nebenklägerin. Sie soll als Kind ebenfalls von Andreas V. missbraucht worden sein. Die Frau ließ mitteilen, dass sie auf eine angemessene Strafe für den Mann hofft. Eine Bewährungsstrafe dürfe das nicht sein.