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Oliver Behrendt
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Lügde-Prozess: Hauptangeklagte legen Geständnisse ab

Im Prozess um die Missbrauchsfälle von Lügde hat es überraschenderweise schon Geständnisse gegeben. Der Dauercamper hat alle Vorwürfe über seinen Anwalt eingeräumt. Andreas V. wird selbst nicht sprechen. Er beantwortet keine Fragen, macht keine Angaben zur Person und lehnt auch Gespräche mit einem Gutachter ab, berichtet unser Reporter vom Prozess.

Die Vorsitzende Richterin Anke Grudda deutete bereits an, dass sich das Geständnis strafmildernd auswirkt.

Auch der Mann aus Steinheim hat die Vorwürfe bestätigt und auch selbst gesprochen. Demnach bereue er die Taten, für die er heute keine Erklärung mehr habe. Ihm sei bewusst, wie viel Leid er den Opfern angetan habe. Er sei bereit, eine Therapie zu machen.

Der mitangeklagte Mann aus Stade lässt sich gerade nicht öffentlich ein.

Es geht um einen der wohl größten Kindesmissbrauchs-Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Dimensionen des Falls sind extrem, das Medieninteresse enorm. Für die Verlesung der Anklage wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Das Gericht begründet das mit dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der Opfer.

Bei dem Hauptangeklagten aus Lügde geht es um fast 300 Fälle von sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen und schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern. Die Staatsanwaltschaft zählt allein bei ihm 23 Opfer auf.

Bei dem Mittäter aus Steinheim geht es um 17 Opfer und gut 160 Taten. Die beiden Männer sollen über Jahrzehnte hinweg Kinder missbraucht haben.

Ein dritter Mann aus Stade ist unter anderem wegen Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern und Beihilfe zum sexuellen Missbrauch von Kindern angeklagt.

Ursprünglich war mal von mehr als 1.000 Taten auf dem Campingplatz „Eichwald“ in Lügde-Elbrinxen die Rede. Dass die nicht alle angeklagt werden, sei bei einem Prozess dieses Ausmaßes aber normal, sagte uns ein Gerichtssprecher.

>>Alle Infos zum Missbrauch auf dem Campingplatz

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