Die Ernteeinbußen in Russland machen sich preislich bei den lippischen Landwirten bemerkbar. Sie bekommen etwa acht Euro mehr pro 100 Kilo Getreide, damit liegt der Preis bei 18 bis 20 Euro.
Generell gäbe es auf dem Weltmarkt täglich Preisschwankungen von 10 bis 20 Prozent, sagte der Vorsitzende des Lippischen Landwirtschaftlichen Hauptvereins, Heinrich Kemper, auf Radio Lippe-Anfrage. Kemper rät den lippischen Landwirten das Risiko zu splitten. Sie sollten einen Teil des Getreides jetzt verkaufen und die Gunst der Stunde nutzen. Den anderen Teil sollten sie erst später verkaufen. Die anhaltende Dürre und die schweren Flächenbrände in Russland sorgen für Ernteeinbußen von bis zu 35 Prozent.