Lippe muss sich beim Wohnungsbau offenbar deutlich mehr ins Zeug legen. Nach einer Untersuchung des Pestel-Instituts braucht der Kreis in diesem Jahr fast 1.700 zusätzliche Wohnungen für Flüchtlinge. In den vergangenen Jahren wurden aber laut der Studie nur rund 630 Wohnungen per anno fertiggestellt. Um auf die nötigen Zahlen zu kommen, müsste sich vor allem bei den Sanierungen von leerstehenden Wohnungen mehr tun - aber auch beim Neubau von Wohnungen. Dafür seien beispielsweise steuerliche Anreize für Investoren wünschenswert. Die bisher vom Bund in Aussicht gestellten Mittel für den sozialen Wohnungsbau reichten vorne und hinten nicht. Das gewerkschaftsnahe Pestel-Institut geht davon aus, dass in diesem Jahr in Lippe mehr als 4.000 Flüchtlinge ankommen werden.