Der Kreis Lippe wird mehrere Millionen Euro für die Entsorgung von Altlasten zweier chemischer Reinigungen in Lemgo und Lage aufbringen müssen. Laut einem Sprecher des Kreises soll bis Ende des Jahres klar sein, wie Boden und Gewässer in der Nähe der ehemaligen Reinigungen gesäubert werden können. Die Hintergründe fasst Frank Schröder zusammen. Schon seit Jahren beschäftigen die Verunreinigungen in Lage und Lemgo die lippischen Umweltexperten. In Lage werden die Arbeiten wohl mindestens eineinhalb Millionen Euro kosten, in Lemgo werde es noch teurer, sagte ein Sprecher des Kreises im Radio Lippe-Gespräch. In Lage soll der Boden unter Parkplätzen ausgekoffert werden, unter Häusern soll heißer Dampf zum Einsatz kommen. In Lemgo bereitet den Behörden vor allem ein verunreinigter Bachlauf in direkter Nähe zu der ehemaligen chemischen Reinigung Probleme. Luftmessungen ergaben laut Kreis aber, dass die Bevölkerung aktuell in beiden Fällen nicht gefährdet ist.