Der Vorschlag, das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ auf Lebensmitteln durch ein anderes Wort zu ersetzen, stößt an der Hochschule OWL in Detmold nicht auf Gegenliebe. Das trüge wenig zur Aufklärung der Verbraucher bei, sagt Professor Doktor Hans Jürgen Danneel vom Institut für Lebensmitteltechnologie NRW an der Hochschule. Oft würden Verbraucher blind dem Datumsaufdruck auf den Packungen vertrauen und noch essbare Lebensmittel in den Müll werfen. Professor Danneel sagt, dass „Mindesthaltbarkeitsdatum“ nur bedeute, dass der Hersteller bis zu dem Tag eine Garantie dafür übernimmt, dass das Produkt aussieht, wie am Herstellungstag. Mit dem Verderb des Lebensmittels habe das nichts zu tun. Einzig das „Verfallsdatum“ auf zum Beispiel Fisch- oder Fleischprodukten rät, Lebensmittel zum Schutz der eigenen Gesundheit nicht mehr nach diesem Zeitpunkt zu essen.