Nach Bekanntwerden der schweren Missbrauchsfälle in Lügde hat sich die Zahl der Opfer erhöht: Die Ermittler sprechen jetzt von 29 Kindern. Seit Mittwoch kamen viele weitere Hinweise zu möglichen Opfern bei der Polizei an.
Die abschließende Zahl wird das wohl nicht sein. Die Ermittler sind dabei, die Daten mit einem Umfang von 14 Terabyte auszuwerten. Und sie gehen davon aus, dass anhand der scheußlichen Bilder und Videos weitere Kinder identifiziert werden. Seit heute ermittelt in dem Fall die „EK Eichwald“, die sich aus bisherigen Ermittlern aus Lippe und Ermittlern der Kriminalpolizei Bielefeld zusammensetzt. Die Bielefelder Polizei hat den Fall jetzt nämlich übernommen, weil sie gerade was den Teil mit der Kinderpornografie angeht, deutlich mehr Personal hat. Dass auch Befangenheit eine Rolle spielen könnte, streitet ein Sprecher des NRW-Innenministeriums uns gegenüber zumindest nicht ab. Die Vorwürfe gegen die Behörden sollen jetzt gesondert bearbeiten werden.
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