Zwischen den Missbrauchsfällen von Lügde und Bergisch Gladbach gibt es möglicherweise eine Verbindung. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise. Demnach soll der Großvater des Hauptbeschuldigten von Bergisch Gladbach in den 80er und 90er Jahren einen Stellplatz auf dem Campingplatz gepachtet haben.
Laut den Berichten soll dieser Großvater selbst ein verurteilter Kinderschänder sein. Er bestreitet aber, die Täter von Lügde kennengelernt zu haben. Auch ein Cousin des Beschuldigten im Fall Bergisch Gladbach soll zeitweise einen Wohnwagen auf dem Campingplatz gehabt und diesen später an den Haupttäter von Lügde verkauft haben. Angeblich ist bei dem Verdächtigen aus Bergisch Gladbach auch kinderpornografisches Material gefunden worden, das in Lügde entstanden war. Die Behörden halten es für möglich, dass ein Zufall dahintersteckt, prüfen aber offenbar schon seit längerer Zeit einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Die Staatsanwaltschaft Detmold wusste bis zum Abend nichts von einer Verbindung. Das NRW-Innenministerium wollte weder bestätigen noch dementieren.