Mit der Aussage des Opfers soll heute am Landgericht Detmold Bewegung in einen Prozess um versuchten Mord kommen. An den ersten beiden Verhandlungstagen war das Opfer einer Messerattacke in Detmold nicht vor Gericht erschienen. In dem Fall geht es um einen Mann aus Melle. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im vergangenen Dezember in Detmold seine Schwägerin nach einem Streit mit einem Messer angegriffen zu haben. Die Frau erlitt bei der Attacke so schwere Verletzungen, dass sie laut Anklage auf einem Auge blind und ihre linke Körperseite gelähmt ist. Der 29-jährige Angeklagte hat die Vorwürfe im Wesentlichen zugegeben, kann sich aber nach eigenen Angaben nicht genau erinnern. Er sei wütend gewesen und habe spontan zugestochen.