Der in Uruguay untergetauchte mutmaßliche Sektenführer aus Oerlinghausen ist offenbar ermordet worden. Nach Angaben der Zeitung El País wurde die Leiche des wegen Kindesmissbrauchs angeklagten 61-Jährigen an einem Strand der Ortschaft La Floresta entdeckt. Die Umstände lassen nur auf einen Mord schließen. Denn die Leiche war an Händen und Füßen gefesselt. Die Staatsanwaltschaft Detmold hatte sich lange Zeit um die Auslieferung des Oerlinghausers bemüht. Er sollte sich hier wegen des Missbrauchs eines 13-jährigen Mädchens vor mehr als 20 Jahren verantworten. Uruguay verweigerte aber die Auslieferung, weil die Tat noch dortigem Recht verjährt war. Die Frau des Mannes hätte sich wegen Beihilfe verantworten müssen. Beide galten als Köpfe der Sekte Licht-Oase.