Die lippische SPD sieht in der Vermittlung durch das Jobcenter in Lippe eine Stigmatisierung der betroffenen Arbeitslosen. Fraktionschef Kurt Kalkreuter kritisiert, dass Arbeitgeber dann sofort wüssten, dass die jeweiligen Bewerber oder deren Eltern Hartz IV-Leistungen bezögen.
Die lippische SPD fordert eine "Rückdelegation". Damit gemeint ist die erneute Übernahme aller Arbeitslosen durch die Agentur für Arbeit. Erst dann seien die Chancen wieder für alle gleich, heißt es von den Sozialdemokraten. Ein weiteres Plus der Agentur für Arbeit seien die zahlreicheren Serviceangebote. In Lippe suchen jedes Jahr rund 3.500 junge Menschen einen Job, laut SPD wird ein Viertel von ihnen vom Jobcenter betreut.