Die Gewerkschaft Verdi in Lippe erneuert ihre Kritik an der Übernahme der Flüchtlingsunterkunft in Oerlinghausen durch das Deutsche Rote Kreuz. Nach Medienberichten soll unter anderem die medizinische Versorgung der Bewohner mangelhaft sein.
Die NW hatte berichtet, dass das Kontingent an Krankenpflegern vor Ort von vier auf eins gesenkt worden sei. Das sorgt demnach für erhebliche Überstunden der Betroffenen. Die Gewerkschaft kritisiert das Verhalten des neuen Trägers schon lange. Nach ihren Angaben sind durch die Übernahme von den Johannitern alle 60 bis dahin Beschäftigten arbeitslos geworden. Die neu eingestellten Mitarbeiter wurden demnach zu deutlich niedrigeren Gehältern eingestellt. Sie bekommen über 510 Euro weniger. Die Gewerkschaft fordert darum, die Einrichtung wieder an das Land NRW zurückzugeben und dann neu zu verhandeln.