In den Bilanz- und Kreditbetrug beim Möbelkonzern Schieder sind offenbar mehr Personen verwickelt als bislang angenommen. Dem mittlerweile aus der U-Haft entlassenen Andreas Hillbrink und einem seiner Mitarbeiter werfen die Unternehmensanwälte nun persönliche Bereicherung vor.
Hillbrink und seine rechte Hand wollten das Unternehmen verlassen. Statt ihre Kündigungen einzureichen sollen die beiden Aufhebungsverträge zur Beendigung ihrer Arbeitsverträge veranlasst haben ?um ihren Abgang zu versüßen?, berichtet die LZ. Außerdem soll Hillbrink seinem Mitarbeiter eigenmächtig ein Darlehen gewährt und gleichzeitig den Aufhebungsvertrag mit ihm abgeschlossen haben. Insgesamt soll Hillbrink den Konzern um 200.000 Euro gebracht haben, die Anwälte des Unternehmens fordern Schadenersatz.
Teja Adams für Radio Lippe