Der Gerichtsstreit um die Macht beim Rheda-Wiedenbrücker Fleischkonzern Tönnies geht in eine neue Runde. Im November wird vor dem Bielefelder Landgericht weiter verhandelt. Dieses Mal will Robert von seinem Onkel Clemens Tönnies einen Fünf-Prozent-Anteil zurückfordern, den er ihm 2008 überlassen hatte. Sollte ihm das gelingen, wäre er der starke Mann im Konzern. Bereits im Mai hatte der Neffe einen Etappensieg errungen. Das Landgericht erklärte damals das doppelte Stimmrecht von Firmenchef Clemens Tönnies für ungültig. Das sicherte ihm bis dahin die Entscheidungsmacht. Der Auftakt für den nächsten Prozess ist am 10. November.