Der lippische Bevölkerungsschutz verurteilt die zunehmende Gewalt gegen Rettungskräfte aufs Schärfste. Eine vom Land NRW in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass 13 Prozent der Feuerwehr- und Rettungsdienstmitarbeiter im vergangenen Jahr im Einsatz Opfer von körperlicher Gewalt geworden sind. Wir kennen das in Lippe auch, sagte uns der Leiter des lippischen Bevölkerungsschutzes, Meinolf Haase auf Anfrage. In Bad Salzuflen habe beispielsweise ein betrunkener Patient zwei Mitarbeiter des Rettungsdienstes dienstunfähig geschlagen. Insgesamt sei die Lage in Lippe aber nicht so schlimm wie in Großstädten. Eine Aufrüstung mit Pfefferspray oder Schutzwesten sieht Haase kritisch. Die Übergriffe passierten plötzlich und selten vorhersehbar. Er will abwarten, wie das Land NRW auf die Studie reagiert.