Im Revisionsprozess um den gewaltsamen Tod eines Babys in Herford hat der zweite Prozesstag in Bielefeld kaum neue Erkenntnisse geliefert. Ein Mithäftling des angeklagten Herforders machte keine Aussage vor Gericht.
Ein Gerichtssprecher sagte gegenüber Radio Lippe, dass der Zeuge jetzt mit Erzwingungshaft rechnen muss. Allerdings dürfte das wenig bringen, der Mann sitzt lebenslänglich im Gefängnis. Der 26jährige Angeklagte aus Herford hat wie bereits am ersten Prozesstag geschwiegen. Das Landgericht hatte ihn wegen Totschlags und sexuellen Missbrauchs zu 14 Jahren Haft verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte Revision eingelegt und Recht von den Richtern des Bundesgerichtshofs bekommen. Sie fordert eine höhere Haftstrafe.