Eine Gebühr für die Behandlung in der Notaufnahme hat der Chef der lippischen Ambulanz als „Trumpsche Idee“ bezeichnet. Dr. Patrick Dißmann machte im Radio Lippe-Gespräch klar: 50 Euro Gebühr für die Aufnahme seien zu viel und würden wohl auch Menschen mit ernsten Erkrankung vom Gang ins Klinikum abhalten. Frei nach dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump setze da jemand eine Idee in die Welt und überlässt die Interpretation anderen. Man wolle in der Notaufnahme nicht der Kassierer für die Krankenklassen seien – und mit den Patienten wolle man es sich auch nicht verscherzen. Der Chef der Kassenärzte hatte die Gebühr ins Gespräch gebracht, weil die vielen überflüssigen Besuche die Ambulanzen verstopfen. Eine Gebühr sei ja nichts Neues, das Problem liege aber ganz woanders. Viele Patienten nutzten die Notaufnahme, weil ihnen der Termin beim Facharzt noch zu lange hin sei. Das sei das eigentliche Problem, was er in der Praxis sehe, sagte Dißmann. Es müsse endlich aufgeklärt werden, Strafen brächten nichts.